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Der Spaßfaktor: Zufriedenheit der Gäste und Teammitglieder
Wie die Personal-, Unterhaltungs- und Marketingabteilungen von Attraktionen die Erfahrungen von Teammitgliedern und Gästen bereichern können

Auf der IAAPA Expo Europe 2025 wurde in einer EDUSession mit dem Titel The Fun Factor: How HR, Entertainment & Marketing Create Unforgettable Guest Experiences" (Wie Personalwesen, Unterhaltung und Marketing unvergessliche Gästeerlebnisse schaffen) untersucht, wie Unternehmen die "Spaßlücke" bei der Arbeit schließen und stärkere Gästeerlebnisse schaffen können, indem sie ihre Teams einbinden. Unter der Leitung von Scott Swenson (Scott Swenson Creative Development), Maya Mattar (Lasting Impressions) und Philipp Gamper (Swarovski Kristallwelten) wurden spielerische Übungen für das Publikum mit praktischen Strategien kombiniert, die sich um die fünf "Faktoren der Spaßfindung" drehten
Erkennen der Freudenlücke
"Es gibt heute eine riesige Kluft bei der Freude an der Arbeit", sagt Mattar. "Auch wenn wir uns ernsthaft mit dem Thema Spaß beschäftigen, haben die Mitarbeiter selbst zu oft keinen Spaß Untersuchungen, die während der Sitzung vorgestellt wurden, haben gezeigt, dass die Produktivität um 31 % steigt, wenn die Freude am Arbeitsplatz zunimmt, die Kundenzufriedenheit um 37 % steigt und die Fluktuation um 24 % sinkt. "Wir müssen dafür sorgen, dass Freude an der Arbeit keine Herausforderung ist. Es ist eigentlich eine Aufgabe für uns alle", fügt sie hinzu.
Die fünf Faktoren für die Suche nach Spaß
1. Menschen dabei erwischen, wie sie etwas richtig machen
Anstatt sich auf Fehler zu konzentrieren, wurden die Führungskräfte ermutigt, Erfolge hervorzuheben. "Ertappen Sie sie dabei, wie sie Dinge richtig machen - nicht falsch. Das lehrt die Mitarbeiter, ihre beste Arbeit zu zeigen, anstatt Fehler zu verstecken", sagt Swenson. Anerkennung ist am effektivsten, wenn sie schnell und gezielt erfolgt und öffentlich geteilt wird, um kulturelle Erwartungen zu setzen. Swenson veranschaulichte den Wert dieses Ansatzes am Beispiel von Busch Gardens, wo Manager goldfarbene Wertmarken bei sich tragen, um Mitarbeiter vor Ort zu belohnen. Die Wertmarken können gegen 10-Dollar-Gutscheine eingetauscht werden, wodurch eine Atmosphäre der Anerkennung wie bei einer "Schatzsuche" entsteht.
2. HR-Richtlinien neu denken
Mattar betont, dass die Mitarbeiter mit der gleichen Kreativität behandelt werden sollten wie die Gäste. "Wir sind sehr kreativ, wenn es um Kundenerlebnisse geht ... aber warum tun wir nicht dasselbe, wenn es um unsere Mitarbeiter geht?", fragt sie. Sie erzählte von einem Beispiel, bei dem sie einem Trainer, der von Abu Dhabi nach Dubai reiste, anbot, die Kosten für die Tagesbetreuung von Haustieren sowie die Reisekosten zu übernehmen. "Das steht zwar nicht in den Personalrichtlinien, aber für sie bedeutete es die Welt", erklärt Mattar. Dieser Ansatz, bei dem der Mensch im Mittelpunkt steht, schafft Loyalität, indem die Leistungen auf die tatsächlichen Bedürfnisse zugeschnitten werden.
3. Internes Marketing: Mitarbeiter als Berühmtheiten darstellen
Gamper hob hervor, wie Marketingprinzipien Teams aufwerten können. "Warum machen Sie Ihre Mitarbeiter nicht zu Superhelden?" Als Beispiele nannte er kurze Videos, in denen Mitarbeiter als Gästeerlebnis-Champions dargestellt werden, Plakate, auf denen "Spaßfaktor-Champions" gefeiert werden, und spielerische Bestenlisten. Indem man Anerkennung in Geschichten umwandelt, erfahren die Mitarbeiter ein Gefühl der Zugehörigkeit und werden ganz natürlich zu Markenbotschaftern.
4. Exklusive Waren
Symbole der Zugehörigkeit können starke Motivatoren sein. Swenson beschrieb, wie der Dorney Park Halloween-Sweatshirts exklusiv an die Mitarbeiter der Veranstaltung verteilte. "Man konnte sie nicht kaufen, man konnte sie sich nur verdienen", sagt er. Solche Artikel, die an Leistungen geknüpft sind, werden zu geschätzten Symbolen des Stolzes und stärken die Teamidentität.
5. Funktionsübergreifende Zusammenarbeit
Die Zusammenarbeit wurde als entscheidend hervorgehoben. "Um die Lücke der Freude zu schließen, sind alle gefragt, nicht nur die Personalabteilung", sagt Mattar. Programme wie Work-a-Shift-in-My-Shoes" lassen Finanz- oder Personalmitarbeiter an vorderster Front mitarbeiten, während die 1-3-5-Regel dafür sorgt, dass Führungskräfte täglich Zeit mit drei Gästen und fünf Mitarbeitern verbringen. Diese Praktiken fördern das Einfühlungsvermögen, verbessern die Kommunikation und unterstützen ein gemeinsames Ziel.
Aufbau einer Kultur der Freude
Die Referenten schlossen mit einer Herausforderung für die Zuhörer: Setzen Sie 30 Tage lang eine Strategie zur Förderung der Freude ein und messen Sie das Feedback. "Wenn Sie Ihre Mitarbeiter nicht glücklich machen, können sie auch die Gäste nicht glücklich machen", erinnerte Swenson die Zuhörer.
Durch die Behandlung des Mitarbeiterengagements mit der gleichen Kreativität wie bei den Gästeattraktionen wurde deutlich, dass Personalwesen, Marketing und Unterhaltung keine getrennten Silos sind, sondern sich gegenseitig ergänzen. Ein zufriedenes Team ist ein effektiveres Team und bildet die Grundlage für unvergessliche Gästeerlebnisse.
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