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Wachstum bei Attraktionen durch Daten freisetzen

04:29 PM

Von Daten inspirierte Innovationen treiben den Fortschritt in der Attraktionsbranche voran

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In der Attraktionsbranche ging es schon immer um Emotionen. Doch hinter den Kulissen gestalten Innovationen durch Daten, Algorithmen und künstliche Intelligenz moderne Besuchererlebnisse und Geschäftsmodelle zunehmend um.

Bart Dohmen, Partner bei der Freizeitberatung TDAC BV, leitete auf der IAAPA Expo Europe 2025 in Barcelona eine lebhafte Diskussion über die Chancen und Herausforderungen, die diese Veränderungen mit sich bringen. Mit ihm diskutierten Georgios Kosmadakis, Chief Marketing Officer der Marke Paradox Museum, Tim Everts, Chief Financial Officer von 24Indoor - dem europäischen Unternehmen, das hinter Indoor-Freizeitzentren wie Monkey Town und Street Jump steht - und Rocío Trujillo Alba, General Manager für die südliche EU-Region bei Fever, einem Erlebnisunternehmen, das mit seiner Discovery-Tech-Plattform die Begeisterung für Freizeit und Unterhaltung weckt.

Es einfach zu halten

der Datenbedarf von 24Indoor ist mit dem Betrieb des Unternehmens gewachsen. Everts erläuterte den Zuhörern verschiedene Preisstrategien, von Kosten-Plus- und wettbewerbsbasierten Modellen bis hin zu wertbasierten und dynamischen Preisen, sowie die Datenquellen, die für fundierte Entscheidungen erforderlich sind. 24Indoor verfolgt einen wertorientierten Ansatz und überprüft die Preisgestaltung regelmäßig.

Everts bemerkt: "Es gibt einen tatsächlichen Preis und einen Preis, den man bereit ist zu zahlen. Wir nutzen alle Daten und die Datenquellen, die uns zur Verfügung stehen, um diese Lücke zu schließen."

Die Spielzentren von Monkey Town machen die Preisgestaltung für die Kunden einfach. "Wir haben nur drei Arten von Tickets. Wir wollen die Dinge sehr klar und einfach halten. Wir ändern die Preise nicht", sagt Everts. Das Unternehmen positioniert sich selbst so, dass es ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis bietet und das günstigste Tagesausflugsziel in Europa sein will. Außerdem möchte Everts, dass die Selbstbedienungskioske des Unternehmens die richtigen Produkte zur richtigen Zeit hervorheben und Upselling-Möglichkeiten effektiv fördern.

Daten treiben Neugestaltung voran

Kosmadakis zufolge verfolgt die schnell expandierende Marke Paradox Museum einen anderen Ansatz. "Wir haben eine begrenzte Kapazität, also versuchen wir, so viel Geld wie möglich aus der Kapazität zu machen, die wir haben. Wir sind nicht die billigsten, das ist so gewollt. Wir glauben, dass unser Produkt einen Wert hat, deshalb machen wir eine dynamische Preisgestaltung."

Das erst drei Jahre alte Paradox Museum, das über 13 Standorte auf der ganzen Welt verfügt, hat seine Strategie innerhalb kurzer Zeit auf die Erkenntnisse aus den Daten aufgebaut. "Am Anfang konzentrierten wir uns auf das Wachstum. Wir haben acht Museen in 18 Monaten eröffnet, aber danach haben wir angefangen, mehr Daten zu sammeln." Laut Kosmadakis nutzte Paradox die gesammelten Informationen, um das gesamte Produkt neu zu konzipieren. Jetzt kann das Unternehmen ein Museum innerhalb von sechs Monaten liefern.

Paradox Museum konnte die Erkenntnisse über das Besucherverhalten auch nutzen, um mehrere wichtige Herausforderungen anzugehen. Ein Problem waren lange Warteschlangen, vor allem im Zero Gravity Room, in dem die Besucher eine Illusion des Raumflugs erleben. Das Team beschloss, für diese Attraktion einen Aufpreis zu verlangen, und stellte fest, dass die Besucher bereit waren, dafür zu zahlen. Die Entscheidung verkürzte die Wartezeiten, reduzierte Beschwerden und erhöhte die Verweildauer und den Umsatz. "Wir haben keinen Rückgang der Nachfrage festgestellt. Wir sind tatsächlich ausverkauft", sagt er. Etwa ein Drittel der Museumsbesucher geht jetzt in den Schwerelosigkeitsraum.

Ungenutzte Möglichkeiten aufdecken

Rocío Trujillo Alba zeigte, wie eine geschickte Datenanalyse ungenutzte Geschäftsmöglichkeiten aufdecken und Annahmen in Frage stellen kann, die das Unternehmenswachstum begrenzen. Als Beispiel nannte sie die Candlelight-Konzertreihe von Fever, die von Millionen von Gästen besucht wird. Fever erkannte das Interesse an klassischer Musik, stellte aber fest, dass die Menschen etwas Neues wollten. Durch die Kombination von klassischer Musik und Betriebskennzahlen kam Fever auf das Konzept von Konzerten mit klassischer Musik, die bei Kerzenlicht an berühmten Orten auf der ganzen Welt stattfinden. "Das ist eine einfache, skalierbare und rentable Idee", sagt sie. "Wir haben dieses Format bereits an 1.500 Orten und in 50 verschiedenen Ländern umgesetzt

Laut Rocío Trujillo Alba können Fever und seine Partner mithilfe von Daten zukünftige Trends vorhersehen. Zunächst können die Unternehmen untersuchen, wer wann kaufen wird. "Der zweite Schritt ist die Personalisierung", sagt sie. Vermarkter können die Art und Weise, wie sie Produkte verkaufen, neu gestalten und personalisierte Botschaften verfassen, um Zielgruppen anzusprechen. Daten können auch dabei helfen, Loyalität aufzubauen, wiederholte Besuche zu fördern und den Umsatz nachhaltig zu steigern.

Für Medienanfragen oder weitere Informationen besuchen Sie bitte den Presseraum oder schicken eine E-Mail an [email protected]

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